Jeder, der gern an Flipchart, Whiteboard oder Moderationswand arbeitet, dürfte es kennen: Man kann sich noch so sehr vorsehen – am Ende des Meetings sind die Hände mehr oder minder bunt.
Jedes Visualisierungswerkzeug benötigt die jeweils richtigen Stifte (vgl. hier) – Marker mit eher renitenter Tinte sind dementsprechend manchmal unverzichtbar1. Whiteboard-Marker mögen noch recht gut abwaschbar sein, Flipchart-Stifte sind schon ein wenig widerspenstiger und dem „klassischen Edding“2 beispielsweise ist mit Wasser und Seife kaum beizukommen. Möchte man nicht den Rest des Tages mit „dreckigen“ Fingern herumlaufen oder gar am Esstisch sitzen, heißt es schrubben – ich nutze zu diesem Zweck meist einen Bimsstein, der wenig schonend, aber umso effektiver hilft, die Spuren der Visualisierungs-„Session“ zu beseitigen.
Auf eine viel weniger schmerzhafte und deutlich einfachere Möglichkeit, dieses Problem zu lösen, musste ich erst von meiner Frau gebracht werden. Vermutlich sozialisationsbedingt verwende ich persönlich ausgesprochen selten Nagellack; auf die Idee, ausgerechnet Nagellackentfernungstücher zu benutzen, wäre ich nie gekommen – und dabei funktionieren sie hervorragend; keiner meiner nicht-wasserbasierten Stifte hält den Tüchern auch nur kurzfristig stand! Bevor jetzt ein Aufschrei durch die m. E. tendenziell ja eher umweltbewusste Visualisierungs-Szene geht: Sofern es praktikabel ist – zum Beispiel im eigenen Büro – nutze ich nach wie vor Wasser, Seife und einen Bimsstein. Unterwegs aber leisten mir die einzeln verpackten Tücher oft ausgezeichnete Dienste3 und sind aus meinem „Visualisierungs-Gepäck“ kaum mehr wegzudenken.
Nicht schlecht…jetzt nur noch angewöhnen die Tücher auch mitzunehmen. Wirklich ein Problem für ungeschickte Grobmotoriker wie mich, diese Oldschool-Visualisierungstechniken