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Visualisieren und moderieren bei Wind und Wetter

Tim Themann

Einen über­durch­schnitt­li­chen Post-It-Ver­brauch​1 hat­te ich schon lan­ge, bevor das als untrüg­li­ches Zei­chen für „Agi­li­tät“ zu gel­ten begann. Kein Wun­der: Ist doch (im Gegen­satz zur Anwen­dungs­ent­wick­lung) der IT-Infra­struk­tur-Bereich meist eher visua­li­sie­rungs­feind­lich, sind bspw. Mode­ra­ti­ons­wän­de dort eher sel­ten anzu­tref­fen. Kle­be­zet­tel die­nen mir in einem sol­chen Umfeld als wert­vol­les Werk­zeug für spon­ta­ne Visua­li­sie­run­gen – vor allem im Fal­le der häu­fig drin­gend not­wen­di­gen Mode­ra­ti­on ohne vor­he­ri­gen Auftrag.

Mit Post-it Extre­me hat 3M die­se Fle­xi­bi­li­tät nun noch einen Schritt wei­ter­ge­trie­ben: Wer „Pinnwand“-Moderation, Kan­ban-Boards oder ein­fach ein visu­el­les Brain­stor­ming mit Kle­be­zet­teln auch mal in frei­er Natur, auf dem Cam­pus vor dem Gebäu­de an Beton­wän­den oder schlicht auf sehr rau­em Unter­grund betrei­ben möch­te, kann dies nun tun – not­falls sogar im Ham­burg-typi­schen Nie­sel­re­gen: Die Post-it Extre­me haf­ten tat­säch­lich noch unter ver­gleichs­wei­se wid­ri­gen Bedingungen:

Post-it Extre­me test­wei­se extrem exponiert, …
… und auf feuch­ter Baum­rin­de im nord­deut­schen November.
… auf Mauerwerk …
Out­door-Kan­ban-Boar­d/-Task-Board auf rau­er Holzwand
 

Beschrif­ten las­sen sich die Kle­be­zet­tel am bes­ten mit einem Per­ma­nent-Mar­ker oder Not­falls mit einem Kugel­schrei­ber. In jedem Fall emp­fiehlt sich eine was­ser­fes­te Beschrif­tung – andern­falls hät­te das eben­falls weit­ge­hend was­ser­fes­te, von 3M als „Dura-Hold“​3 bezeich­ne­te Papier wenig Sinn. Auf Papier soll man Post-It Extre­me übri­gens laut Packungs­hin­weis nicht benut­zen (spä­tes­tens beim Ablö­sen wür­de man das Papier ver­mut­lich auch zer­rei­ßen) – aber ich wür­de sie ten­den­zi­ell sowie­so nur ein­set­zen, wenn es wirk­lich nötig ist; neben dem höhe­ren Preis spricht auch das wenig recy­cling­freund­lich wir­ken­de Papier​4 für einen eher geziel­ten Ein­satz. Bei eben die­sem geziel­ten Ein­satz aber eröff­nen die „extre­men“ Kle­be­zet­tel tat­säch­lich neue Möglichkeiten!

Übri­gens, was für „nor­ma­le“ Haft­no­ti­zen gilt, gilt für die „extre­men“ umso mehr: Haft­no­ti­zen rich­tig benut­zen – und bit­te nicht auf White­boards kleben!

Lei­der not­we­ni­ger Hin­weis: Dies ist kei­ne Wer­bung. Ich hat­te kei­ner­lei Kon­takt zum Her­stel­ler und habe mir die Post-it Extre­me selbst gekauft. Im Übri­gen hal­te ich den Begriff „Koope­ra­ti­on“ im Zusam­men­hang mit dem Blog­gen für einen Euphemismus.

Foot­no­tes:

  1.  Den Begriff „Post-it“ kann man inzwi­schen getrost als Deonym betrach­ten – ich schät­ze aller­dings in der Tat das Ori­gi­nal von 3M auf­grund sei­ner kon­stant hohen Qua­li­tät. Post-it ist ein ein­ge­tra­ge­ner Mar­ken­na­me von 3M.
  2.  Lies: Unter nicht genorm­ter Belas­tung durch nord­deut­sches Wetter.
  3.  Dura-Hold ist eben­falls ein ein­ge­tra­ge­ner Mar­ken­na­me von 3M.
  4.  Wobei mir dazu kei­ne belast­ba­ren Infor­ma­tio­nen vorliegen.
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