Website-Icon Die Computermaler

Wolkenarten

Tim Themann

Meteo­ro­lo­gen unter­schei­den schon sehr lan­ge unter­schied­lichs­te Arten von Wol­ken – welt­weit nor­miert von der World Meteo­ro­lo­gi­cal Orga­niza­ti­on (WMO). Eine ver­gleich­bar exak­te Defi­ni­ti­on unter­schied­li­cher „Wol­ken­ar­ten“ exis­tiert in der IT nicht: Ob z. B. eine „pri­va­te cloud“ etwas ist, was sich im Rechen­zen­trum eines End­kun­den befin­det und Cloud-Tech­no­lo­gien für den Betrieb nutzt, oder ob es sich um einen für den End­kun­den dedi­zier­ten und abge­grenz­ten Bereich der Infra­struk­tur eines Cloud-Anbie­ters handelt​1, ist durch­aus nicht immer klar. Die Begrif­fe sind also unscharf – das macht das Visua­li­sie­ren nicht unbe­dingt ein­fa­cher: Die Meta­pher „Cloud“ ist an sich sehr ange­nehm zu visua­li­sie­ren (vgl. „Wirk­lich bild­haf­te Spra­che“), schwie­ri­ger wird es eben, sobald unter­schied­li­che „Typen“ von Clouds („pri­va­te-“, „hybrid-“ und „public cloud“) mög­lichst ein­deu­tig erkenn­bar unter­schied­lich visua­li­siert wer­den müssen.

Vor eini­gen Tagen sah ich in einem von einer White­board-Visua­li­sie­run­g​2 beglei­te­ten Vor­trag fol­gen­de Visua­li­sie­run­gen der „pri­va­te-“ und „public cloud“:

Zumin­dest im Kon­text dürf­te die­se Dar­stel­lung klar erkenn­bar sein – zudem ist sie sehr ein­fach zu zeich­nen. Mit ein wenig mehr Auf­wand lässt sich auch fol­gen­de Dar­stel­lung der „hybrid cloud“ zeich­nen, zu der mich obi­ge Visua­li­sie­rung inspi­riert hat:

Die Wol­ke der „cloud“ ist hier teil­wei­se von dem den „private“-Aspekt andeu­ten­den Kas­ten umge­ben, die Gren­ze des „pri­va­ten“ Bereichs ist inner­halb der Wol­ke selbst durch­läs­sig – ange­deu­tet durch eine gestri­chel­te Linie. Im Unkla­ren las­sen die­se Visua­li­sie­run­gen den Betrach­ter über den Cha­rak­ter der „pri­va­te cloud“ – han­delt es sich um etwas, das im eige­nen Rechen­zen­trum steht oder nicht? Die­se Unter­schei­dung lässt sich sehr ein­fach durch die Meta­pher des Dachs (i. S. von „unter dem eige­nen Dach“) andeuten:

Foot­no­tes:

  1.  Das wäre dann qua­si Out­sour­cing.
  2.  Lei­der han­del­te es sich um ein Soft­ware-White­board – lies: eine mit dem Zei­chen­ta­blett bedien­te Soft­ware-Lösung. Mei­ne Vor­ur­tei­le gegen­über die­sen Lösun­gen haben sich mehr als bestätigt.
Die mobile Version verlassen