In den Artikeln zu den Stattys Notes bzw. den Legamaster Magic-Chart Notes habe ich bereits den einen oder anderen Tipp zur Nutzung der elektrostatisch haftenden „Haftnotizen“ eingestreut. Hier nun – analog zu den „Tipps für das Magic-Chart“1 – eine kompakte (und ergänzte) Sammlung:
- Stattys Notes2, nicht aber Magic-Chart Notes, beschreibt man am besten mit Permanent-Markern – normale Flipchart-Marker sind wasserbasiert und trocknen auf der Folie naturgemäß nur langsam (vgl. hier).
- Magic-Chart Notes sind quasi kleine Whiteboards und sollten dementsprechend möglichst mit Whiteboard-Markern beschriftet werden (vgl. hier).
- Sowohl die Magic-Chart Notes als auch die Stattys Notes haften am besten (und vor allem am längsten) auf glatten Oberflächen – z. B. Whiteboards oder Glas. Steht keine glatte Oberfläche zur Verfügung, empfiehlt es sich, z. B. ein Magic-Chart als Untergrund zu verwenden (vgl. ebenfalls hier). Ein weiterer Vorteil dessen ist, dass sich nun auch die Oberfläche, auf der die Notes haften, beschriften lässt.
- Beide „Notes“ lassen sich erstaunlich schlecht vom Block trennen. Möchte man – z. B. beim Brainstorming oder in einer Sammel-Phase eines Workshops – schnell viele Karten beschriften, empfiehlt es sich, diese vorab vom Block abgerissen bereit zu legen (vgl. ebenfalls hier).
- Deutlich einfacher abtrennen lassen sich die „Notes“ (ebenso wie übrigens auch „klassische“ Haftnotizen) unter Verwendung eines Blattwenders („Gummifinger“). Auch, wenn dieses Büro-Utensil in Zeiten des vermeintlich „papierlosen Büros“ ähnlich anachronistisch wirkt wie beispielsweise ein Ärmelschoner: Es erfüllt nach wie vor seinen Zweck und ist nicht nur als „gutes Ding“ bei Manufactum, sondern tatsächlich problemlos im gut sortierten Fachhandel erhältlich. Arbeitet man viel mit den Stattys- oder Magic-Chart Notes, erscheint mir eine Investition in diesen Pfennigartikel extrem sinnvoll.
Wie man „klassische“ Haftnotizen („Post-its“) am besten abzieht, finden Sie übrigens hier.
- Alle elektrostatisch haftenden Karten leiden an demselben Problem: Je nach Rauigkeit und Leitfähigkeit der „beklebten“ Oberfläche und je nach Luftfeuchtigkeit haften sie unterschiedlich kurz – und in jedem Fall nicht beliebig lange und gut. Möchte man das Moderationsergebnis langfristig konservieren, erscheint naheliegend, die Karten einfach am Ende des Prozesses unter Verwendung eines geeigneten Universal-Klebers nachhaltig zu fixieren. „Agile“ ist das allerdings nicht, „responding to change“ und „Universal-Kleber“ erscheinen mir als ein Widerspruch per se – und wer möchte schon seine Kanban-Tafel oder sein Scrum-Taskboard nachhaltig verkleben?! Besser erscheint mir, die aufgrund der schleichenden Entladung irgendwann zu geringe Coulomb-Kraft durch Haftkleber-Spray zu kompensieren: Sprüht man die Karten oder einfach umgekehrt die Moderationswand selbst damit ein, bleibt die Flexibilität der „Notes“ erhalten (vgl. hier).
Die Karten einfach wie „klassische“ Moderationskarten anzupinnen, funktioniert übrigens leider nicht: Das Material ist dafür nicht steif genug, die dünnen, folien-basierten Karten lassen bis zur Unleserlichkeit „die Ecken hängen“.
- Zumindest die quadratischen Magic-Chart Notes3 lassen sich übrigens ebenso wie quadratische Post-its mit der Post-it Plus App (vgl. hier) digital weiterverarbeiten.
Haben Sie weitere Tipps zur Nutzung der einen oder anderen „Notes“? Ich freue mich über jede Ergänzung!