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Noch mehr Wartezimmer-Gedanken: Transparenz

Tim Themann

„War­ten üben“, „War­ten erle­ben“ soll­te viel­leicht auf der Agen­da eines jeden Trai­nings mit agi­lem Schwer­punkt ste­hen. Der län­ge­re Auf­ent­halt in War­te­zim­mern ist ein­fach erstaun­lich erhel­lend. Eine der ers­ten Erkenntnisse​1, die man dort „auf die har­te Tour“ lernt, ist mei­ner Erfah­rung nach:

Prak­tisch jedes Arbeitssys­tem ist
für jemand anders ein War­tesys­tem.

Was das bedeu­tet und wie wich­tig dabei Trans­pa­renz (nicht ohne Grund einer der neun Wer­te von Kanban​2) ist, erlebt man wohl kaum irgend­wo prä­gnan­ter als im War­te­zim­mer z. B. einer Notaufnahme:

Trans­pa­renz ist also offen­kun­dig nicht nur intern aus der Per­spek­ti­ve eines Arbeitssys­tems extrem wich­tig, son­dern auch qua­si extern aus der Sicht eines War­tesys­tems – ver­bes­sert nicht nur („intern“) die Zusam­men­ar­beit und den Arbeits­fluss, son­dern auch „extern“ und gänz­lich unab­hän­gig von der tat­säch­li­chen (Fluss‑)​Effizienz des Sys­tems (!) die Zufrie­den­heit. Den­ken Sie dar­an – nicht nur, wenn Sie das nächs­te Mal im War­te­zim­mer ver­geb­lich zu erra­ten ver­su­chen, wann Sie wohl an der Rei­he sind!

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