Kaum veröffentlicht, schon veraltet: Der Exkurs zu Haiku Deck (<http://www.haikudeck.com/>) in „Guter Vortrag – trotz der Slides (Teil 2)“ benötigt dringend ein Update: Haiku Deck selbst hat ein Update erfahren und liegt nunmehr in der Version 2.0 vor. Neben vielen Detailverbesserungen und ‑erweiterungen wie zum Beispiel der nach meiner Meinung essentiellen Möglichkeit, Groß- und Kleinschreibung zu verwenden1 und der vollkommen neuen Möglichkeit, Diagramme zu erstellen, gibt es vor allem eine große Veränderung: Mit Haiku Deck können jetzt auch Slideuments2 erstellt werden:
So wenig sinnvoll ich ein quasi technisch durchgesetztes „Verbot“ von „bullet points“ fand, so sehr fürchte ich, dass ohne diese Begrenzung Haiku Deck über kurz oder lang zu einem Präsentationsprogramm wie jedes andere wird3 – das Experiment, wirklich anders zu sein, ist meines Erachtens beendet. Auf der anderen Seite erschien mir die technische Begrenzung eben auch in gewisser Weise bevormundend – jetzt ist es wieder am (mündigen) Ersteller der Präsentation, Slideuments4 zu vermeiden!
Footnotes:
- ↑ Einen kompletten Text in Majuskeln zu setzen, erscheint mir ebenso wenig lesefreundlich wie die konsequente Kleinschreibung. Darüber hinaus erfordert die ausschließliche Verwendung von Großbuchstaben im Interesse eines angenehmen Schriftbildes eine manuelle Spationierung (vgl. <https://www.typolexikon.de/spationieren/>), die in aller Regel nicht beachtet wird.
- ↑ Vgl. „Guter Vortrag – trotz der Slides (Teil 2)“.
- ↑ Die Entwickler von Haiku Deck weisen allerdings explizit darauf hin, nach wie vor Verfechter des „eine Idee pro Slide“- und „Begrenzen der Textmenge pro Slide“-Konzepts zu sein, vgl. <http://blog.haikudeck.com/?p=1078>: „We remain big believers in limiting the amount of text in your presentations and focusing on one idea per slide, […]“.
- ↑ Vgl. „Guter Vortrag – trotz der Slides (Teil 2)“.