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PowerPoint Dark Matter

Tim Themann

In einer idea­len Welt – einer Welt, in der (neben vie­lem ande­rem) jeder ein Gefühl für gutes [Kommunikations‑]Design hat – bestün­de das per­fek­te (PowerPoint‑)Präsentations-Template ledig­lich aus einer lee­ren Folie. Lei­der ist die Welt – nicht nur in die­ser Hin­sicht – alles ande­re als ide­al. Eine Prä­sen­ta­ti­ons­vor­la­ge vor­zu­schrei­ben, ist in den meis­ten Orga­ni­sa­tio­nen üblich und meist auch sinn­voll – nicht nur, dass auf die­se Wei­se das Cor­po­ra­te Design (vgl. hier) durch­ge­setzt wird, es besteht auch Hoff­nung, dass auf die­sem Wege die schlimms­ten Gestal­tungs-Sün­den ver­hin­dert wer­den können.

Den­noch: In jeder Prä­sen­ta­ti­ons­vor­la­ge soll­te sich m. E. zumin­dest eine kom­plett lee­re, wei­ße Folie befin­den, die es erlaubt, ohne (meist ver­bo­te­nes!) Ver­än­dern des Tem­pla­tes frei zu gestal­ten. Gera­de bei Ver­wen­dung voll­for­ma­ti­ger Fotos ist der enge Rah­men vor­ge­stal­te­ter Foli­en extrem hin­der­lich – und es gibt kei­nen sinn­vol­len Grund dafür, dass auf wirk­lich jeder Folie das Fir­men­lo­go erschei­nen muss​1!

Die Emp­feh­lung, in jede Prä­sen­ta­ti­ons­vor­la­ge eine lee­re, wei­ße Folie auf­zu­neh­men, ist aller­dings mei­ner Mei­nung nach noch ergänzungsbedürftig:

In jeder Prä­sen­ta­ti­ons­vor­la­ge soll­te neben einer lee­ren wei­ßen Folie auch eine lee­re schwar­ze Folie existieren.

Hier­für gibt es zwei gute Gründe:

Eine schwar­ze Let­ter­box ist hin­ge­gen am Bea­mer unsicht­bar und ent­spricht am Bild­schirm den Seh­ge­wohn­hei­ten eines jeden, der nicht gänz­lich auf Fern­se­hen und Kino verzichtet.

Anders sieht dies übri­gens auf Papier aus: Das unver­än­der­te Aus­dru­cken der prä­sen­tier­ten Foli­en ist zwar m. E. in den sel­tens­ten Fäl­len sinn­voll (vgl. hier); tut man dies den­noch, soll­te der Foli­en-Mas­ter mit dem schwar­zen Hin­ter­grund zuvor auf einen wei­ßen Hin­ter­grund geän­dert wer­den – Ihr Toner­ver­brauch stie­ge andern­falls ins Uner­mess­li­che. Auch hier zeigt sich übri­gens der Vor­teil eines schwar­zen Foli­en-Mas­ters: Wäre der schwar­ze Hin­ter­grund ein ein­zel­nes Objekt auf den jewei­li­gen Foli­en, müss­te man alle Foli­en müh­sam ein­zeln ändern.

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