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„Moderationsschrift“ auf Haftnotizen – Kalligraphie-Stifte statt Moderationsmarker

Tim Themann

Nach­dem ich in letz­ter Zeit weni­ger über „ana­lo­ge“ als über digi­ta­le Haft­no­ti­zen geschrie­ben habe, ist es mir irgend­wie ein Bedürf­nis, wie­der ein­mal über das „klas­si­sche“ (Stegreif‑)​Visualisieren mit Papier und Stift – das vor­ran­gi­ge The­ma von Blog und Buch – zu schrei­ben. Haft­no­ti­zen blei­ben aller­dings (eher zufäl­lig) den­noch das Thema:

Haft­no­ti­zen haben einen gro­ßen Nach­teil: Sie sind rela­tiv klein. Mode­ra­ti­ons­schrift, so wie ich sie am Flip­chart ver­wen­de, ist selbst für die ver­gleichs­wei­se gro­ßen „Post-it Mee­ting Notes“ viel zu groß. Ist das Halb­ge­viert etwa ein Flip­chart-Karo (2,5 cm) groß, pas­sen selbst auf die „Mee­ting Notes“​1 ledig­lich aller­höchs­tens 8 Zei­chen in höchs­tens 3 Zei­len – ziem­lich wenig​2:

Es gilt also, deut­lich klei­ner zu schrei­ben – was mit einem übli­chen Mode­ra­ti­ons­mar­ker auf­grund der hohen Strich­brei­te kaum mög­lich ist. Jedoch gibt es lei­der dün­ne­re Stif­te prak­tisch nie mit einer Keil‑, son­dern fast nur mit einer Rundspit­ze – und unter der lei­det das Schrift­bild. Die „klas­si­sche“ Mode­ra­ti­ons­schrift setzt nun ein­mal eine Keilspitze​3 vor­aus (vgl. hier) – zumin­dest mei­ne Hand­schrift wird mit Rund­spit­ze schnell unle­ser­lich; der feh­len­de „Kal­li­gra­phie-Effekt“ lässt mich alles müh­sam Antrai­nier­te sofort ver­ges­sen. Den­noch: Eine eini­ger­ma­ßen schö­ne und vor allem auch für Drit­te les­ba­re Schrift ist zu wich­tig, um dar­auf leich­ter­dings zu verzichten!

„Kal­li­gra­phie“ ist das Stich­wort, das mich auf eine (zumin­dest für mich) trag­fä­hi­ge Lösung gebracht hat: Es gibt soge­nann­te „Kal­li­gra­phie-Stif­te“ von ver­schie­de­nen Her­stel­lern in unter­schied­li­chen Strich­brei­ten – z. B. den „Edding 1255 cal­li­gra­phy pen“ in 2 und 3,5 sowie in 5 mm. Der 2 mm brei­te Stift eig­net sich her­vor­ra­gend für „nor­ma­le“ Post-it-Haft­no­ti­zen​4, der 3,5 oder (je nach Hand­schrift) 5 mm brei­te Stift ist für die „Mee­ting Notes“ per­fekt – und die fla­che Kal­li­gra­phie-Spit­ze ist ein adäqua­ter Ersatz für die Keil­spit­ze übli­cher Moderationsmarker:

Foot­no­tes:

  1.  200 mm × 149 mm.
  2.  Ver­gleich­ba­res gilt sogar für übli­che Moderationskarten.
  3.  Und m. E. eigent­lich auch karier­tes Papier – war­um gibt es eigent­lich kei­ne karier­ten Haftnotizen?
  4.  Meist 76 mm × 76 mm.
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