Website-Icon Die Computermaler

Mit den Stiften zur „Tankstelle“

Tim Themann

„Zero was­te“ und ins­be­son­de­re die Ver­mei­dung von Kunst­stoff-Abfäl­len ist zumin­dest in mei­nem nähe­ren Umfeld im Moment in aller Mun­de. Was liegt also näher, als ein­mal ein paar Zei­len zum Nach­fül­len von Stif­ten zu schreiben?

Vie­le Work­shops und Mee­tings enden nach einer län­ge­ren Post-it-Schlacht und vie­lem Umblät­tern am Flip­chart mit einem gro­ßen Hau­fen mehr oder min­der recy­cel­ba­ren Papier­mülls – neben­bei bemerkt womög­lich das grö­ße­re Pro­blem in Sachen Nach­hal­tig­keit. Beach­tung – und das sicher­lich nicht voll­kom­men unbe­rech­tigt – fin­det aller­dings vor allem der Kunst­stoff­müll in Form von weg­ge­wor­fe­nen lee­ren Stif­ten. Dabei lässt die­ser Müll sich viel ein­fa­cher ver­mei­den als der Papierverbrauch​1: Abge­se­hen von (sowie­so nicht beson­ders emp­feh­lens­wer­ten) No-Name-Mar­kern las­sen sich Flip­chart- und White­board-Stif­te inzwi­schen meist recht ein­fach nach­fül­len und die meis­ten Her­stel­ler bie­ten ent­spre­chen­de Tin­te an. Was mich tat­säch­lich lan­ge Zeit am Nach­fül­len gehin­dert hat: Ist ein Stift erst ein­mal leer­ge­schrie­ben, ist die Spit­ze des Stif­tes meist auch am Ende ihrer Lebens­dau­er – also ent­we­der für mei­nen Geschmack viel zu weich oder im Fal­le von Keil­spit­zen zu „stumpf“ gewor­den für ein eini­ger­ma­ßen schö­nes Schrift­bild. Einen Stift nach­zu­fül­len, ohne auch gleich die Spit­ze zu tau­schen, erschien mir irgend­wie nur sel­ten sinnvoll.

Glück­li­cher­wei­se schei­nen zumin­dest eini­ge Her­stel­ler die­ses Pro­blem erkannt zu haben: So, wie an einer Tank­stel­le nicht nur Kraft­stoff, son­dern auch neue Schei­ben­wi­scher­blät­ter erhält­lich sind, bie­ten man­che Her­stel­ler von Flip­chart- und White­board-Mar­kern inzwi­schen auch Ersatz­spit­zen an​2 – und es ist zu hof­fen, dass wei­te­re Her­stel­ler nach­zie­hen, denn für eine wirk­lich signi­fi­kan­te Ver­län­ge­rung der Lebens­dau­er eines Mar­kers benö­tigt man m. E. nicht nur Nach­füll­tin­te, son­dern auch Ersatzspitzen.

Foot­no­tes:

  1.  Der ist ja tat­säch­lich nur schwer zu ver­mei­den – ein White­board ist je nach Auf­ga­ben­stel­lung u. U. kein Ersatz für Flip­chart und Papier und Mode­ra­ti­ons­kar­ten oder Post-its sind eben­falls nur schwer zu ersetzen.
  2.  Die m. E. ver­brei­tets­ten Her­stel­ler Neu­land und Legamas­ter/​Edding z. B. hier und hier.
Die mobile Version verlassen