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Flipchart-Ergonomie

Tim Themann

Flip­charts zeich­nen sich durch Ein­fach­heit aus – das Kon­zept ist tri­vi­al, nur sehr weni­ge Ver­bes­se­run­gen schei­nen mög­lich. Die wesent­li­chen Inno­va­tio­nen bezie­hen sich auf den Fuß (mehr oder min­der sta­bi­le Säu­len­kon­struk­tio­nen mit mehr oder min­der gut funk­tio­nie­ren­den Rol­len anstel­le des extrem unprak­ti­schen Drei­beins) und das Vor­han­den­sein aus­klapp­ba­rer Sei­ten­ar­me. Die Tat­sa­che, dass das Poten­ti­al für Ver­bes­se­run­gen weit­ge­hend erschöpft zu sein scheint, hält einen enga­gier­ten Desi­gner jedoch keins­wegs davon ab, es den­noch zu ver­su­chen – was nur zu all­zu oft in Verschlimmbes­se­run­gen endet. Genau dies scheint dem Flip­chart wider­fah­ren zu sein, als die gewölb­te Schreib­flä­che erfun­den wurde:

Auf den ers­ten Blick erscheint die­ses Design ergo­no­misch – ver­bin­den wir doch spä­tes­tens seit Lui­gi Cola­nisBiode­sign“ mit Run­dun­gen aller Art und dem Ver­zicht auf har­te Kan­ten und Gera­den Ergo­no­mie. Prak­tisch stellt sich her­aus, dass die gewölb­te Schreib­flä­che extrem uner­go­no­misch und unprak­tisch ist:

Zusam­men­fas­send lässt sich sagen: Falls Sie regel­mä­ßig auch die unte­re Hälf­te Ihres Flip­charts beschrei­ben möch­ten und viel­leicht hin und wie­der ihre Zeich­nun­gen foto­gra­fie­ren, soll­ten Sie ein (höhen­ver­stell­ba­res) Flip­chart mit einer pla­nen Schreib­flä­che präferieren.

Foot­no­tes:

  1.  Die Schär­fen­tie­fe der Kame­ras moder­ner Mobil­te­le­fo­ne ist glück­li­cher­wei­se extrem hoch.
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