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Über Graphic Recording, Visual Facilitation und zweimal Sketchnotes

Tim Themann

Auch wenn ich mit mei­nem Plä­doy­er für eine mög­lichst trenn­schar­fe und exak­te Ter­mi­no­lo­gie nicht immer auf unein­ge­schränk­te Gegen­lie­be sto­ße: Kla­re, ein­deu­ti­ge Nomen­kla­tur ist m. E. eben­so wich­tig für die sprach­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on wie erkenn­ba­res Zeich­nen in der visu­el­len Kom­mu­ni­ka­ti­on. „Äpfel und Bir­nen“ soll­ten als zwei ver­schie­de­ne Din­ge erkenn­bar sein – egal, ob in der gespro­che­nen, geschrie­be­nen oder visu­el­len Spra­che. Dem­entspre­chend stört es mich, dass inzwi­schen oft­mals alles Visu­el­le (übri­gens auch schon lan­ge Dage­we­se­nes) mit dem erst 2013 eingeführten​1 Begriff „Sketch­no­tes“ bezeich­net wird (vgl. hier) – und dass u. a. dadurch kaum noch eine kla­re Abgren­zung zu Metho­den wie dem Gra­phic bzw. Visu­al Recor­ding oder Faci­li­ta­ti­on erkenn­bar ist. Dabei unter­schei­den sich die­se Metho­den maß­geb­lich, m. E. vor allem in Ziel, Rezi­pi­en­ten („Emp­fän­ger“), Zeit­punkt der Rezep­ti­on und nicht zuletzt Hal­tung des Visua­li­sie­ren­den. Hier ein­mal ein ers­ter Ver­such einer Zusam­men­fas­sung – ohne Anspruch auf Voll­stän­dig­keit und durch­aus als Ein­la­dung zur Dis­kus­si­on zu ver­ste­hen (PDF):

Ich bin wie erwähnt kei­nes­falls der Auf­fas­sung, die­ses The­ma abschlie­ßend erör­tert zu haben – ich ver­ste­he die­sen Text eher als Dis­kus­si­ons­bei­trag und bin für Ergän­zun­gen, aber auch begrün­de­ten Wider­spruch dankbar!

Fuß­no­ten:

  1.  Vgl. Goog­le Trends.
  2.  Vgl. Roh­de, Mike: Das Sketch­no­te-Hand­buch. Der illus­trier­te Leit­fa­den zum Erstel­len visu­el­ler Noti­zen. Hei­del­berg: mitp 2014, aber auch den deutsch­spra­chi­gen Wiki­pe­dia-Arti­kel oder z. B. <http://​sketch​no​tes​.de> (05.04.2018).
  3.  Vgl. Hauß­mann, Mar­tin: UZMO – Den­ken mit dem Stift: Visu­ell prä­sen­tie­ren, doku­men­tie­ren und erkun­den. Mün­chen: Red­li­ne 2014. S. 30 – 31.
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