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PowerPoint: Wo bleibt bloß die Zeit?

Tim Themann

Vor eini­ger Zeit ver­öf­fent­lich­te die Made in Office GmbH, ein Her­stel­ler von Office-Erwei­te­run­gen, zusam­men mit der GfK eine Auf­trags­stu­die zur Nut­zung von PowerPoint1. Einer der Haupt­aspek­te der Stu­die war die Fra­ge, womit beim Erstel­len von Prä­sen­ta­tio­nen die Zeit ver­bracht wird – eine für einen Her­stel­ler von Erwei­te­run­gen, die der Pro­duk­ti­vi­täts­stei­ge­rung die­nen sol­len, hoch­in­ter­es­san­te Fra­ge, deren Ant­wort (wenig über­ra­schend) für den Ein­satz der Pro­duk­te des Auf­trag­ge­bers spricht. Betrach­te ich die Stu­die ein­mal ganz nüch­tern und ohne Mar­ke­ting-Inter­es­sen, zei­gen sich m. E. bemer­kens­wer­te Wider­sprü­che – in sich und im Ver­gleich zu ande­ren Untersuchungen:

Zwei Fünf­tel der Zeit wird mit dem For­ma­tie­ren ver­bracht – obwohl über­wie­gend die Auto­ma­tis­men und Vor­ga­ben von Power­Point ver­wen­det wer­den. Für die­sen auf den ers­ten Blick wider­sprüch­lich erschei­nen­den Sach­ver­halt fal­len mir zwei nahe­lie­gen­de Begrün­dun­gen ein:

Werk­zeug­be­herr­schung ist zwar not­wen­dig, aber kei­nes­falls hin­rei­chend. Bevor man Power­Point auch nur star­tet, soll­te man gutes (und vor allem auch angst­frei­es) Prä­sen­tie­ren ler­nen – dann ist auch viel weni­ger Pro­kras­ti­n­ak­ti­on „nötig“.

Fuß­no­ten:

  1.  Made in Office GmbH, GfK SE: Wie wir beim Arbei­ten mit Power­Point wert­vol­le Zeit ver­geu­den. B2B-Stu­die der GfK im Auf­trag der Made in Office GmbH. Köln: 2015. Down­load nach Regis­trie­rung unter <http://​www​.made​-in​-office​.com/​d​e​/​b​e​r​a​t​u​n​g​/​p​o​w​e​r​p​o​i​nt-studie/> (02.08.2016).
  2.  Eben­da, S. 4.
  3.  Aus einem völ­lig ande­ren Design, also letzt­lich „Fran­ken­stei­ning“, vgl. hier.
  4.  The­mann, Tim: Visu­al Logor­rhea – On the Pre­va­lence of Slideu­ments, Ham­burg: 2014. S. 12. Down­load hier.
  5.  Eben­da, S. 11.
  6.  Eben­da, S. 13.
  7.  Made in Office GmbH, a. a. O., S. 7.
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